Nachdem mein Neffe Marc so begeistert über Tolkien berichtet hat, habe ich mich mit ihm etwas intensiver beschäftigt.
John Ronald Reuel Tolkien (1892–1973) war Professor für Sprachen in Oxford und zugleich Sprachschöpfer, Mythenbauer und einer der einflussreichsten Autoren des 20. Jahrhunderts.
Warum er außergewöhnlich war
Sprachgenie: Er erfand ganze Sprachen (z. B. Quenya, Sindarin), die als Grundlage für seine Geschichten dienten.
Weltenbau: Tolkien schuf mit Mittelerde eine vollständige Mythologie – mit eigener Geschichte, Kulturen und Kosmologie.
Stil und Themen: Seine Werke verbinden epische Sprache mit zeitlosen Themen wie Freundschaft, Mut, Macht und Hoffnung.
Seine wichtigsten Werke
Der Hobbit (1937): Einstieg in Mittelerde, ursprünglich als Kinderbuch.
Der Herr der Ringe (1954–1955): Epos, das die moderne Fantasy begründete.
Das Silmarillion (posthum 1977): Sammlung seiner Mythen und Ursprungsgeschichten.
Über 150 Mio. verkaufte Bücher, in mehr als 50 Sprachen.
Mehrfach als Buch des 20. Jahrhunderts ausgezeichnet.
Peter Jacksons Verfilmungen machten ihn weltberühmt.
Grundlage für die gesamte moderne Fantasy-Literatur.
Tolkien bleibt einzigartig, weil er nicht nur Geschichten schrieb, sondern eine ganze Welt erschuf, die bis heute Millionen fasziniert.
Als Untergrund konnte ich in England eine Originalausgabe von 1990 „The Two Towers“ aus der Serie von „The Lord of the Rings“ ersteigern.
Die Seiten waren relativ gut erhalten und bereits etwas vergilbt, was ganz gut in den Hintergrund passte. Auch eine Landkarte der Fantasiewelt Mittelerde konnte ich oben rechts platzieren.
Man erkennt auf der Karte:
Rohan in der Mitte, wo die Reiter Rohans leben – ein Kernschauplatz der Handlung.
Mordor im Südosten, das dunkle Reich Saurons mit dem Schicksalsberg.
Gondor im Südwesten, das große Menschenreich, das sich gegen Mordor behaupten muss.
Eriador im Westen, wo das Auenland und Bruchtal liegen – der Ausgangspunkt der Gefährten.
Tolkien hat die Karte zusammen mit seiner Schwiegertochter Pauline Baynes gestalten lassen, um die komplexe Geografie Mittelerdes für die Leser sichtbar zu machen.